Um diese Mal-Technik kommt man nicht herum, Pouring ist in aller Munde. Die Fließtechnik der Acryl Farben ist ein absoluter Hingucker und jeder Farbbegeisterte sollte dies unbedingt ausprobieren. Auch für Mal-Anfänger absolut empfehlenswert, denn das Ergebnis gelingt immer.
Was genau Ihr an Pouring Material braucht und worauf Ihr achten müsst, erklären wir Euch jetzt!
Zunächst benötigt Ihr natürlich die Grundausrüstung, denn wie der Name „Fließtechnik“ schon sagt, ist hier viel Farbe im Spiel. Um den Arbeitsplatz sauber zu halten unbedingt eine Tischdecke benutzen, die speziell für das Malen gedacht ist – also zum Beispiel eine Wachstischdecke. Ebenso solltet Ihr genügend Becher zum Mischen der Farbe haben.
Im Vorfeld könnt Ihr euch auch bereits Gedanken machen, wie die Leinwand aussehen soll. Eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt – ob rund, eckig, klein oder groß – alles funktioniert beim Acrylic Pouring.
Speziell beim Acrylic Pouring benötigt Ihr noch diese Materialien: Silikonöl für die Zellbildung sowie ein sogenanntes Pouring Medium, welches Ihr in jedem Kunstbedarf_Laden kaufen könnt.
Das Pouring Medium wird dann mit der Acrylfarbe im Verhältnis 1:1 gemischt – jede Farbe extra – und anschließend werden ein paar Tropfen Silikonöl dazugetropft.
Achtung: Bei der Farbe Weiß empfehlen wir ohne Silikonöl zu arbeiten, damit das Weiß sich vom Rest des Bildes abhebt und keine Zellbildung erhält.
Das Mischverhältnis von 1:1 sollte unbedingt eingehalten werden, um die charakteristische Fließbewegung im Bild zu bekommen. Gut verrühren, damit sich die Acrylfarbe mit dem Medium verbindet.
Um die Farbe noch flüssiger zu gestalten, könnt Ihr noch ein wenig Wassertropfen hinzugeben, müsst Ihr aber nicht!
Solltet Ihr es etwas Glitzeriger mögen, zögert nicht Euch auch ein paar Effektfarben zu holen, die einen Metallic Schimmer in das Kunstwerk bringen. Einfach in den Becher dazu tropfen und verrühren!
Wie schütte ich die Farbe auf die Leinwand?
Auch hier könnt Ihr Euch völlig austoben. Eine Möglichkeit ist die Farben zu schichten. Das heißt alle Farben der von Euch ausgewählten Reihenfolge in einen Becher zu schütten und dann nur mit diesem Becher auf die Leinwand stülpen oder zu schütten.
Alternativ könnt Ihr das Acrylic Pouring Fluid auch nach Eurem Belieben auf der Leinwand direkt anbringen, Farbe für Farbe – ganz frei auf der Leinwand verteilt!
Jetzt fängt der Spaß erst richtig an!
Ist die Farbe einmal auf der Leinwand, traut Euch jetzt sie zu bewegen. Sofort wird die Farbe fließen und Zellen bilden, welche sich nach der Zeit noch verstärken.
Ihr könnt die Fließrichtung etwas bestimmen je nachdem, wie schräg Ihr das Bild haltet.
Kleiner Tipp: Auch den Rand mit Farbe benetzen, denn am Ende möchte man das Bild ja aufhängen und keine weißen Ränder oder nur halbfarbige Ränder sehen!
Ganz nach dem Motto: Do it yourself erschafft Ihr hier ganz leicht Euer eigenes Kunstwerk, ein echtes Unikat!
Die Farbe ist drauf – und nun?
Stülpt die Becher um und stellt Euer Kunstwerk für 24 h zum Trocknen drauf, um sicherzugehen, dass die Farbe nicht mehr „ungewollt“ weiter fließt :)
Jetzt nur noch einen Haken in die Wand bringen/ eindrehen/ bohren etc. und schon ist das erste Pouring Projekt geschafft – es wird sicher nicht Euer letztes bleiben!
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